
Programm dieser Reise:
Karfreitag, 03.04.2026: Die Abfahrt ist um 07.00 Uhr in Bamberg, am Fuchs-Parkplatz in der Pödeldorfer Straße (ehemals Volkspark-Stadion), um 07.45 Uhr in Lichtenfels am Bahnhofsvorplatz, um 08.15 Uhr in Coburg am ZOB beim Bahnhof und um 08.50 Uhr in Kronach am Kaulanger. Fahrt über die Autobahn nach Naumburg.
Hier lernen wir mit einer Führung den Naumburger Dom kennen. Seit Juli 2018 gehört der spätromanisch-frühgotische Naumburger Dom zum UNESCO-Welterbe. Weltbekannt ist er durch die Arbeiten des sogenannten Naumburger Meisters, insbesondere der schönsten Frau des Mittelalters, Markgräfin Uta. Darüber hinaus gilt er aufgrund großartiger romanischer Kunstwerke als der Besuchermagnet an der Straße der Romanik. Ein malerischer Kreuzgang, ein idyllischer Domgarten und der Domschatz voller sakraler Kostbarkeiten sind weitere Gründe, den Dom zu besuchen.
Bei der Führung „Meisterwerke Welterbe“ erwartet uns eine Tour von den romanischen Anfängen in der Krypta bis in die Moderne mit den von Neo Rauch entworfenen Glasfenstern in der Elisabethkapelle. Im Fokus der Führung stehen die Arbeiten des Naumburger Meisters. Die knapp 1000-jährige Geschichte birgt zahlreiche spannende Geschichten und Details.
Anschließend Mittagspause und Zeit zur freien Verfügung in Naumburg.
Nach der Mittagspause fahren wir weiter nach Lützen. Kaum vorstellbar ist heute, dass hier eine der blutigsten Schlachten des Dreißigjährigen Krieges tobte. Der verbissene Kampf dauerte sieben Stunden, doch am Ende konnten weder die protestantischen Schweden noch die katholischen kaiserlichen Truppen Wallensteins einen eindeutigen Sieg für sich verbuchen. Von den mehr als 35 000 Kämpfern fielen über 9000, darunter auch König Gustav Adolf von Schweden. Lützen gehört zu den am besten erforschten Schlachtfeldern Europas. 47 Tote in einem Massengrab, das sind die einzigen Opfer die bisher hier gefunden wurden. Dank modernster Untersuchungstechnik erzählt dieses Massengrab seine ganz eigene Geschichte. Sie handelt von einer aus Not und Hunger geborenen Armee von Söldnern, über die in Geschichtsbüchern kaum etwas zu finden ist. Das Grauen des Dreißigjährigen Krieges erhält hier ein Gesicht. Diese Momentaufnahme des Schreckens ist zugleich ein Mahnmal des Krieges und im neu errichteten Museum in Lützen hervorragend dokumentiert.
Anschließend Fahrt zum Hotel. Wir wohnen für die Dauer unserer Reise im H-Hotel Leipzig-Halle. Gemeinsames Abendessen im Hotel und Übernachtung.
Samstag 04.04.2026: Nach dem Frühstück besuchen wir die Bauhaus-Stadt Dessau. Wenn heute von klassischer Moderne die Rede ist, kommt niemand an Dessau vorbei. Von 1926 bis 1932 beherbergte die Stadt eine der berühmtesten Architektur- und Kunstschulen der Welt: Das Bauhaus. Hier arbeiteten berühmte Künstler wie Walter Gropius, Mies van der Rohe, Paul Klee, Wassiliy Kandinsky, Lyonel Feininger und Oskar Schlemmer.
In Dessau existiert heute noch eine weltweit einmalige Bandbreite an Bauhausarchitektur. Am Vormittag starten wir mit einer Führung durch das von Walter Gropius errichtete Bauhausgebäude. Dann geht es weiter zum Ensemble der Meisterhäuser, in denen u.a. die Bauhausmeister Paul Klee, Oskar Schlemmer und Wassily Kandinsky gelebt haben.
Die Mittagspause steht Ihnen in Dessau zu Ihrer freien Verfügung.
Am Nachmittag besuchen wir mit einer Führung das 2019 eröffnete Bauhaus Museum Dessau, ein absolutes Highlight. Mit rund 40 000 Exponaten ist nun die weltweit zweitgrößte Sammlung zum Bauhaus umfassend zu sehen. Anhand von ausgewählten Exponaten wird erläutert, wie die Ideen der Bauhäusler zu selbstverständlichen Objekten unseres heutigen Alltags geworden sind. Gegen Abend Rückfahrt zum Hotel, Abendessen und Übernachtung.
Ostersonntag, 05.04.2026: Nach dem Frühstück fahren wir nach Merseburg. Bedeutende Herrscher wie König Heinrich I. und Kaiser Heinrich II. prägten einst den Kaiserort. Von der großen mittelalterlichen Bedeutung kündet noch heute das eindrucksvolle Dom-Schloss-Ensemble. Hier erwartet uns eine Spezialführung, bei der wir uns auf eine Zeitreise durch den Dom begeben. Wir erfahren Wissenswertes über das einzig heiliggesprochene Kaiserpaar, Heinrich II. und Kunigunde, die den Dombau beauftragten, für den im Jahr 1015 der Grundstein gelegt wurde. Mystisch ist ein weiterer Schatz des Merseburger Doms: die Merseburger Zaubersprüche, zwei heidnische Beschwörungsformeln, die im 19. Jahrhundert zufällig in einer Handschrift aus dem 9. Jahrhundert entdeckt worden sind. Wofür der Zauber genutzt wurde und was Jacob Grimm mit dem Merseburger Schatz verbindet, das erfahren wir während der Führung.
Anschließend Mittagspause und Zeit zur freien Verfügung in Merseburg. Am Nachmittag Rückfahrt zum Hotel, wo uns Kaffee und Kuchen erwarten. Am Nachmittag besteht die Möglichkeit zu einem kleinen Spaziergang durch Halle.
Den Abschluss des Tages bildet ein festliches Abendessen im Hotel.
Ostermontag, 06.04.2026: Nach dem Frühstück und dem Check-out aus unserem Hotel besuchen wir in Halle das Landesmuseum für Vorgeschichte. Mit seinen umfangreichen Sammlungen und spektakulären Inszenierungen gehört es zu den bedeutendsten archäologischen Museen Europas. Präsentiert werden zahlreiche Stücke von europaweitem Rang, teilweise sogar von Weltgeltung, wie z.B. der Jahrhundertfund der „Himmelsscheibe von Nebra“, die Teil des UNESCO-Dokumentenerbes ist.
Mit einer Führung besuchen wir die Sonderausstellung „Die Schamanin“ und die „Himmelsscheibe von Nebra“. Ausgehend von den neuesten Forschungsergebnissen zur außergewöhnlichen Bestattung der mittelsteinzeitlichen Schamanin von Bad Dürrenberg (7000 v. Chr.) wird in der Schau den frühesten Hinweisen auf das Phänomen des „Schamanismus“ nachgegangen. Nie zuvor wurde in Mitteleuropa eine vergleichbar aufwendige Sonderausstellung zum urgeschichtlichen Schamanismus und zur Mittelsteinzeit gezeigt. In einer atmosphärischen Inszenierung werden auf 900 Quadratmetern beeindruckende und wissenschaftlich hochrangige Exponate aus zahlreichen internationalen Sammlungen (u.a. aus Israel, Schweden, Dänemark, Estland, Finnland, England, Serbien, Italien und Spanien) präsentiert. Zugleich zeichnet die Schau ein Lebensbild der mesolithischen Epoche, die von enormen Herausforderungen, aber eben auch völlig neuen Möglichkeiten durch den Beginn der jetzigen Warmphase geprägt war.
Anschließend werfen wir einen Blick auf die Himmelsscheibe, die die weltweit älteste konkrete Darstellung astronomischer Phänomen zeigt. Die Himmelsscheibe gibt uns einen Einblick in das Wissen unserer Vorfahren über den Weltenlauf und seine religiöse Deutung von 3600 Jahren und ist einer der bedeutendsten archäologischen Funde des vergangenen Jahrhunderts.
Nach der Mittagspause treten wir die Rückreise an. Der Fahrpreis beträgt 890,- €, der EZ-Zuschlag 85,- €.
Im Fahrpreis sind folgende Leistungen enthalten:
Die Reise wird durchgeführt bei einer Mindestteilnehmerzahl von 20 Personen.
Im Programm sind Änderungen vorbehalten. Es gelten die AGB, einsehbar auf unserer Webpage www.sr-reisen.net.
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